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Bei Spondylose handelt es sich um eine fortschreitende Knochenspangenbildung zwischen den einzelnen Wirbelkörpern, die eine Versteifung der Wirbelsäule des Hundes zur Folge hat.

Wie entsteht eine Spondylose?

Diese Knochenspangenbildung ist eine Selbsthilfe des Körpers um die Wirbelsäule zu stabilisieren. Wenn Bänder, Bandscheiben, Muskeln und Sehnen geschwächt sind handelt der Körper. Nachdem elastische Elemente Schwäche zeigen bilden sich knöcherne Elemente in Form der Knochenspangen. Eigentlich eine gute Idee des Körpers! Die Knochenspangen bilden sich allerdings nicht im “luftleeren” Raum, sondern arbeiten sich durch Gewebe wie Muskulatur und Bänder und können je nach Ausmaß auch Nerven “abdrücken”. Wenn auch die kleinen Wirbelgelenke in das Geschehen mit einbezogen sind, spricht man von einer Spondylarthrose. Dieses Geschehen hat im akuten Schub einen entzündlichen Prozess zur Folge und auch Schmerzen für deinen Hund. Ist die Knochenspange fertig ausgebildet, so verspürt dein Hund keinen Schmerz mehr durch die Knochenspange. Brechen tun diese Knochenspangen außer bei Einwirkung durch rohe Gewalt nicht. Häufig betroffen von Spondylosen sind die hintere Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule und Übergang zum Kreuzbein.

Ursachen für die Erkrankungen

Eine Spondylose kann genetisch bedingt sein; aber auch Übergewicht, übermäßige Belastung sind Faktoren, die Spondylose begünstigen. Auch Sport- und Diensthunde, deren Körper oft einer starken Belastung ausgesetzt sind, leiden häufiger unter Spondylosen.

Welche Symptome können darauf hindeuten das dein Hund unter Spondylose leidet?

Die Symptome sind vielfältig. Einige häufige und sehr typische Symptome sind das dein Hund am Rücken an bestimmten Stellen berührungsempfindlich ist, du warme Stellen spürst und er einen steifen aufgezogenen Rücken hat. Das tritt meist schubweise auf. Im Krankheitsverlauf verlieren viele Hunde Muskulatur an den Hinterläufen, laufen steif und staksig. Treppensteigen und ins Auto steigen fällt oft schwer und die Hunde beginnen mit damit ihre Hinterpfoten nicht mehr hochzunehmen beim Laufen. Ein Zeichen dafür sind abgeschliffene Krallen. Vielen Hunden fällt es dann schwer sich zu putzen oder das Beinchen zu heben. Je nach Ausmaß kann es zu neurologischen Ausfallerscheinungen kommen. Im Verlauf wird die Wirbelsäule immer steifer und verliert an Flexibilität.

Was musst du beachten?

Der Rücken ist der Schwachpunkt deines Hundes. Vermeide unbedingt Aufreiten anderer Hunde, Tätscheln und Klopfen auf dem Rücken und passe Belastungen und Spaziergänge dem aktuellen Krankheitszustand deines Hundes an. Mache lieber kürzere Spaziergänge, dafür häufiger. Ist dein Hund übergewichtig, so ist eine Gewichtsreduktion unumgänglich. Leistungssport ist bei Spondylose tabu. Es gibt allerdings mittlerweile viele hundesportliche Angebote, die auf Hunde mit Bewegungseinschränkungen ausgerichtet sind.

Was kannst du tun?

Eine Spondylose ist nicht operabel und die ausgebildeten Knochenspangen können nicht rückgängig gemacht werden. Im akuten Schub kann in Absprache mit deinem Tierarzt eine unterstützende Behandlung mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten Sinn machen. Zusätzlich gibt es eine Vielzahl an Nahrungsergänzungsmitteln die deinen Hund unterstützen. Ziel ist es die Schmerzen deines Hundes zu lindern, insbesondere im akuten Schub. Was du tun solltest um das Voranschreiten der Spondylosen aufzuhalten ist, mit physiotherapeutischen Übungen dafür zu sorgen, dass dein Hund gut bemuskelt und beweglich bleibt. Wenn die Spondylose schon weiter fortgeschritten ist und die Nervenfunktion beeinträchtigt, dann sollte auch die Nervenfunktion gefördert werden.

In meinem nächsten Blogbeitrag zeige ich dir zwei sehr effektive und leicht umzusetzende Übungen bei Spondylose. Die kannst du selbst durchführen um Koordination, Beweglichkeit und Muskulatur deines Hundes zu trainieren.

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