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Cool Down beim Hund

Was passiert eigentlich nach dem Sport, einfach wieder ab nach Hause? Auf keinen Fall! Denn der Hundekörper ist noch länger im Leistungsmodus, als du denkst.

Erst mal runterkommen steht auf dem Plan!

Ein lockeres Cool Down oder Abkühlen sollte jede Trainingseinheit oder einen Wettkampf abschließen. Ziel ist es, den Hundekörper nach der sportlichen Betätigung wieder auf die normale Körpertemperatur herunterzufahren, um die Regeneration des Körpers zu erleichtern, Verletzungen zu vermindern und längerfristig gute Trainingsergebnisse zu erzielen.

Was bedeutet Leistungsmodus?

Beim Sport wird das Herz-Kreislaufsystem zu Höchstleistung angeregt. Der Stoffwechsel wird beschleunigt, Puls und Atemfrequenz gehen nach oben. Die Muskelspannung des Hundes ist erhöht. Dein Hund ist angespannt und hochkonzentriert.

Was soll ein Cool Down bewirken?

Das Cool Down ist ein langsames Abkühlen des Körpers nach einem speziellen Rhythmus. Nach dem Sport müssen Schlackenstoffe wie Laktakt abtransportiert werden und der Stoffwechsel, das Herz-Kreislaufsystem, Puls und Atemfrequenz müssen sich wieder normalisieren. Kurzum: Dein Hund muss sich abkühlen und runterfahren. Deshalb ist es wichtig, dass du dir Zeit nimmst für die Nachbelastungsphase: das Cool Down.

Wie sieht das nun aus?

Bei uns Menschen ist es das „Auslaufen“ nach der Sporteinheit, Pferde werden „trockengeritten“. Auch dein Hund sollte sich nach intensiver Beanspruchung langsam abkühlen. Dafür sollte er sich bspw. locker auslaufen. Beim lockeren Laufen im Schritt oder Trab wird das verbrauchte und sauerstoffarme Blut aus der Muskulatur zum Herzen transportiert. So werden die Schlackenstoffe aus der Muskulatur abtransportiert. Dazu vermeidest du eine Muskelübersäuerung, auch als Muskelkater bekannt. Die Muskelspannung wird gesenkt und dein Hund beruhigt sich auch psychisch und baut Stress ab.

Ein Cool-down kann einfach durch einen kleinen Spaziergang erreicht werden und sollte deinem Hund zu Liebe fester Bestandteil jeder Sporteinheit sein!

Zusätzlich helfen leichte Dehnübungen deinem Hund dabei, die Muskulatur nach dem Sport zu lockern. Anleitungen zu Dehnübungen findest du in meinem BLOGBEITRAG WARM UP – so geht es!

Dazu lockert eine MASSAGE die Muskulatur und unterstützt deinen Hund wieder in den Ruhemodus zu kommen. Ein positiver Nebeneffekt der Massage: Du bekommst ein Gefühl für die Muskulatur und merkst frühzeitig, ob dein Hund eventuell Verspannungen, Schmerzen oder eine leichte Verletzung hat.

Wie lang solltest du dir für das Cool Down Zeit nehmen?

Für das Abkühlen kannst du etwa 10-15 Minuten einplanen.

Wie du erkennst, ob die Werte deines Hundes wieder im Normbereich sind

Über die Atmung deines Hundes kannst du gut beurteilen, ob Pulsfrequenz und Kreislaufwerte wieder normal sind. Ist die Atmung im normalen Bereich, kannst du davon ausgehen, dass sich auch die anderen Werte im Normbereich eingependelt haben. Nach spätestens 20 Minuten sollte der Hund wieder die gleiche Atem- und Pulsfrequenz haben wie vor der Belastung. Braucht dein Hund länger, bis sich seine Atmung, Puls und Herz- Kreislauf-System normalisiert haben? Dann hat er sich möglicherweise überanstrengt. Du solltest die nächste Sporteinheit kürzer gestalten oder weniger intensiv. Ein wichtiger Punkt: Je besser dein Hund trainiert ist, umso schneller erreicht er wieder seine Ruhewerte.

Der positive Effekt des Cool Down auf euer Training

Sich nach dem Training zu regenerieren ist für den Trainingsprozess sehr wichtig. Das Cool Down führt dazu, dass dein Hund sich schneller erholt. Die Regenerationsphase des Körpers verkürzt sich und Überlastungsschäden werden minimiert.

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